Das ist ZWEIundVIERZIG - und quergedacht wird immer noch.

Kerstin Heinemann ist Dipl. Religionspädagogin und Medienpädagogin und arbeitet derzeit hauptberuflich als medienpädagogische Referentin am JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.

Sie beschäftigt sich schon seit sie denken kann mit Medien. Als Bücherwurm hat sie von Kindesbeinen an regelmäßig die heimische Stadtbibliothek unsicher gemacht, in ihrer Jugend versuchte sie den Highscore von Tetris zu knacken, kämpfte sich durch alle Level von Commander Keen und Super Mario, schleifte später ihren PC zu LAN-Parties und eroberte fremde Planeten als Master of Orion. Ihr erstes Social Network war SixDegrees Ende der 90er. Seitdem ist sie in der Onlinewelt zuhause und kann sich ein Leben ohne Twitter, Facebook, YouTube und Co. gar nicht mehr vorstellen.

In ihren sieben Jahren an der Katholischen Fachstelle für Jugend- und Bildungsarbeit in Freising entdeckte sie den Wert der Medienpädagogik in der Jugendarbeit. Clips drehen, Foto- und Medienkunstprojekte initiieren, Computerspiele in die Kohlenstoffwelt umsetzen und Kurzfilme nachts an die Domtürme projizieren wurden bald ein kreativer Freiraum ihrer Jugendseelsorgerinnentätigkeit.  Dabei standen die Kinder und Jugendlichen immer im Mittelpunkt ihres Handels. Heranwachsenden einen Raum zu bieten ihre Sichtweisen und Fragestellungen zu artikulieren, individuelle Lösungsstrategien zu finden und Kompetenzen sowie das eigene Handlungsrepertoire zu erweitern ist Ziel der medienpädagogischen Arbeit von Kerstin Heinemann. Immer im Blick sind dabei auch die anderen Beteiligten dieser Zielgruppe: Eltern, pädagogische Fachkräfte, Politik und Verwaltung. 

Und so gründete Kerstin Heinemann 2008 QUERdenken - Agentur für Medienpädagogik.

Digitalisierung ist längst nicht nur eine Frage des pädagogischen Kontextes, bezieht sie sich doch immer auch auf gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge und stellt uns vor neue Herausforderungen. Soziale Netzwerkdienste, neue Formen der Öffentlichkeitsarbeit und agile Arbeitsweisen prägen auch den Arbeitsalltag vieler Firmen und Organisationen. Bestehende Strukturen müssen dabei überprüft und an neue Anforderungen angepasst werden. Dieser Prozess braucht häufig eine sensible Begleitung von außen. Kerstin Heinemann sieht das als eine ihrer Aufgaben und ist eine versierte Speakerin zu Fragen der Digitalisierung der Gesellschaft. 
Um diesen veränderten Aufgabenfeldern Rechnung zu tragen wurde QUERdenken im Sommer 2015 zu ZWEIundVIERZIG | medien & kommunikation